Gefahren durch Mähroboter

Wir geben hier eine Pressemitteilung der hessischen Landestierschutzbeauftragten wieder:

Landestierschutzbeauftragte warnt vor Gefahren durch Mähroboter für Igel, brütende Vögel sowie viele Kleintiere

Rotierende Klingen von Mährobotern stellen eine Gefahr vor allem für Kleintiere wie Igel, Kröten & Co dar. Da sie in aller Regel nicht flüchten, sind gerade die sogenannten „Stachelritter“ ganz besonders gefährdet, da die Rasenroboter in der Regel den Igel nicht erkennen.

Die Tierschutzbeauftragte des Landes Hessen, Dr. Madeleine Martin bittet die Bevölkerung deshalb, zumindest in der Dämmerung und in der Nacht auf den Einsatz von Mährobotern zu verzichten und die zu mähenden Flächen vorher unbedingt einmal ganz bewusst abzugehen.

„Die Klingen verletzen die Tiere schwer. Tiefe Schnittwunden, Amputationen und Tod sind die Folgen. Wahrhaftig kein schöner Anblick…“

Igel gehen vor allem bei Dämmerung und bei Nacht auf Nahrungssuche. Gerade im Frühjahr, nach dem Winterschlaf, sind sie ausgehungert und viel unterwegs.“

Martin empfiehlt, prinzipiell vor der Nutzung von Freischneidern und anderen elektrischen Geräten die Rasenkanten, den Wildwuchs, das Dickicht, die Heckensäume und Büsche vorsichtig zu kontrollieren. Dort verstecken sich neben Igeln, Kriechtieren, Insekten auch viele andere kleine Säugetiere.

Ein ständig gepflegter Garten tut im Übrigen auch der Artenvielfalt nicht gut.

Wildtiere finden in oft penibel gepflegten Gärten kaum noch Lebensraum. Schon einige nicht ausgemähte Bereiche können als Blühinseln Unterschlupf und Nahrungsquelle für Insekten dienen.

Ein Faltblatt zu diesem Thema, sowie auch alle sonstigen Publikationen mit weitergehenden Informationen können Sie kostenfrei anfordern bei der

Landesbeauftragten für Tierschutz

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und

Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Mainzer Straße 80

65189 Wiesbaden

oder per E-Mail unter tierschutz@landwirtschaft.hessen.de.

Alle Öffentlichkeitsmaterialien stehen auch im Internet unter

www.tierschutz.hessen.de zum Download zur Verfügung.

Hier findet sich das Faltblatt „Mähroboter“ zum Download:

Flyer Mähroboter

 

Vogel des Jahres 2025: Hausrotschwanz

Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist eine Singvogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Er ist etwas kleiner als der Haussperling und vor allem an seinem rostorangen Schwanz und dem ansonsten dunklen Gefieder zu erkennen.

Hausrotschwänze sind Nischenbrüter und waren ursprünglich ausschließlich im Gebirge beheimatet. Erst seit ungefähr 250 Jahren ist die Art im Tiefland verbreitet und auch in Siedlungsgebieten in der Nähe des Menschen anzutreffen. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, die von einer Warte aus meist am Boden, seltener auch in der Luft, gefangen werden. Der Gesang des Hausrotschwanzes ist charakteristisch, da der Mittelteil eher einem kratzenden Geräusch ähnelt. Er zählt tageszeitlich zu den ersten gesangsaktiven Vögeln.

Die Hausrotschwänze West- und Mitteleuropas sind Kurzstreckenzieher und überwintern vorwiegend im Mittelmeerraum. Sie verlassen dabei als eine der letzten wegziehenden Arten das Brutgebiet und kehren früh im Jahr bereits zurück. Der Hausrotschwanz wird als ungefährdet eingestuft und gehört zu den Singvogelarten, deren Bestände in Europa gegen Ende des 20. Jahrhunderts deutlich zugenommen haben und weiterhin stabil sind.[1]

Der Hausrotschwanz wurde in Deutschland zum Vogel des Jahres 2025 gewählt.

Quelle: Wikipedia

Fotos: Kerstin Lang

Steppe im Bad Vilbeler Wald?

Fotos belegen, wie der bad Vilbeler Wald weiterhin unter Druck steht. Immer größere Flächen drohen zu versteppen, da durch Fällungen und folgendem Sturmbruch lichte Flächen entstehen. Bei wieder heißen Sommern werden diese Flächen austrocknen. Zudem wachsen zunehmend Licht gewohnte Pflanzen wie vor allem die Brombeere.

Außerdem hinterließen schwere Forstmaschinen tiefe Spuren an weiteren Stellen. Dies führt zusätzlich zu enormen Bodenverdichtungen.

Hier ein paar wenige Impressionen